Waffen der Freiheit
- Géraldine Kunz
- 22. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Weisst du noch
Wie du meine Tränen zu deinen Waffen machtest
Deine immerwährende Freundlichkeit im Aussen
Weisst du noch
Wie du andere sanftmütig getragen hast,
während du uns zu Tätern deiner Seele machtest
Weisst du noch
Wie du meine Tränen zu deinen Waffen machtest
Welche Wut aus dir herausbrachte
Weisst du noch
Wie nichts uns verschonte,
und wir nie wussten, wem wir begegneten
Weisst du noch
Wie du meine Tränen zu deinen Waffen machtest
Die treffenden Worte, Pfeile durch mein Herz schossen
Weisst du noch
Wie deine Adern an der Stirn sich mit Blut füllten,
deine blauen Augen mich durchstachen
Weisst du noch
Wie du meine Tränen zu deinen Waffen machtest
Dein Frust sich durch Beleidigungen äusserte
Weisst du noch
Als kein Verbarmen über deine Lippen floss,
dafür Scham dich laut verliess
Weisst du noch
Wie du meine Tränen zu deinen Waffen machtest
Und ohne es zu wollen, in dir Freiheit sich ausbreitete,
weil insgeheim war es das, was dich befreite.